von BETTINA KÜSTER
Eine ganz einfache Regel lautet:
Egal wie freundlich ein Hund zu sein scheint, geben Sie dem Hund die Möglichkeit sich zu s e i n e n eigenen Bedingungen zu nähern.
Versuchen Sie nicht, einen schüchternen Hund/ängstlichen Hund zu locken. Drehen Sie stattdessen Ihren Körper und den Blick seitlich von ihm weg und gehen in die Hocke (sich klein machen). Dies ist das universelle Hundesignal „Ich bin keine Bedrohung“. Wenn sich der Hund Ihnen nähert, geben Sie ihm eine Chance, dass er sie beschnuppert, bevor Sie versuchen, ihn zu streicheln. Noch besser ist Hinsetzen, vor allem bei Tierschutzhunden, da diese das Hinhocken oftmals mit ihrem Einfangen verknüpfen und somit ihre Hinhocken als eine versteckte Botschaft interpretieren könnten.
Fall er sich Ihnen gar NICHT nähert, respektieren Sie seine Entscheidung und lassen ihn in Ruhe.
Ein weiterer Hinweis: Verwenden Sie keine Leckereien um einen schüchternen Hund/ängstlichen Hund näher zu Ihnen zu locken, da dies zu Konflikten führen kann – der Hund will das Leckerchen, aber will nicht so nah an den Fremden heran! Kleine Schritte sind hier wichtig, im wahrsten Sinne des Wortes. Jeder kleinsten Annährerung folgt eine Belohnung, wenn der Hund sich entschieden hat, einen Schritt näher zu Ihnen zu kommen. GANZ WICHTIG! Erlauben Sie einem schüchternen Hund/ ängstlichen Hund jederzeit die Interaktion zu beenden! In dem beschriebenen Fall, wenn der Hund keinen Schritt mehr vorwärts geht, sofort die Aktion beenden.
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